Was ist AD(H)S

Aus meiner Sicht

Im klinischen Sinne erklärt

Quellen: Astrid- Neu- Lobkowicz, Gabor Matè, Chat GPT, eigene Erfahrungen

 

 

AD(H)S aus meiner Sicht

 

Für mich ist ADHS keine Störung, sondern eine besondere Eigenschaft. Oft wird ADHS mit vielen Problemen und Herausforderungen in Verbindung gebracht, was ich auch nachvollziehen kann. Ich selbst habe erlebt, wie viele Folgeerscheinungen auftreten können, wenn es unentdeckt bleibt und Fehldiagnosen gestellt werden. Nachwievor werden viele (vor allem Erwachsene) mit einer Depression diagnostiziert, obwohl z.B. ein ADHS dahinter liegt. AD(H)S zu erkennen und diagnostizieren zu lassen, kann für einen Menschen einen GAMECHENGER bedeuten. Die klinische Wahrnehmung übersieht oft das Potenzial, das diese Besonderheit mit sich bringt. Ich bin fest davon überzeugt, dass Menschen mit ADHS eine äußerst wertvolle Rolle in Partnerschaften, Unternehmen und der Gesellschaft spielen. 

 

Es ist wichtig, zu verstehen, dass es nicht das eine ADHS gibt, sondern eine breite Palette von Spektren, die von der einzigartigen Persönlichkeit jedes Einzelnen geprägt werden. In den meisten Fällen tritt im Erwachsenenalter eine Mischform zwischen ADHS und ADS auf. Jeder Mensch mit AD(H)S hat seine eigenen Stärken, Herausforderungen und Blickwinkel. Diese Vielfalt bereichert uns und bietet einen anderen Zugang zu Problemen, kreative Lösungen und eine andere Perspektive auf die Welt.

Ein Leben mit ADHS zu führen bedeutet, diese Besonderheit zu akzeptieren und zu integrieren. Es geht nicht darum, ADHS zu „überwinden“ oder es als Hindernis zu sehen, sondern es als einen Teil unserer Persönlichkeit anzunehmen. Mit der richtigen Balance zwischen den eigenen Bedürfnissen und den

Anforderungen der Außenwelt können wir lernen, unsere Stärken auszuspielen und unsere Herausforderungen zu meistern.

Ich finde es wichtig, dieses Thema transparent zu machen, sowohl für uns selbst als auch für die Menschen um uns herum. Offenheit schafft Verständnis und ermöglicht es uns, ADHS als das zu sehen, was es wirklich ist: eine einzigartige Eigenschaft, die in vielen Bereichen unseres Lebens und unserer Gesellschaft einen wertvollen Beitrag leisten kann. Es liegt in unserer Hand, diese Besonderheit zu leben, ohne sie zu verstecken, und gleichzeitig die Balance zu finden, die es uns ermöglicht, sowohl in unserer eigenen Welt als auch im Zusammenspiel mit anderen Menschen authentisch und erfüllend zu leben.

Ein Leben mit ADHS zu führen bedeutet, diese Besonderheit zu akzeptieren und zu integrieren. Es geht nicht darum, ADHS zu „überwinden“ oder es als Hindernis zu sehen, sondern es als einen Teil unserer Persönlichkeit anzunehmen. Mit der richtigen Balance zwischen den eigenen Bedürfnissen und den Anforderungen der Außenwelt können wir lernen, unsere Stärken auszuspielen und unsere Herausforderungen zu meistern.

Nun zum klinischen Teil: Was bedeutet ADHS in der Fachsprache?

 

ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) und ADS (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom) sind neurobiologische Störungen, die durch eine Dysregulation der Neurotransmitter Dopamin und Noradrenalin im Gehirn verursacht werden. ADHS umfasst neben Unaufmerksamkeit auch Hyperaktivität und Impulsivität, während ADS hauptsächlich durch Unaufmerksamkeit geprägt ist, ohne ausgeprägte Hyperaktivität. Beide Störungen haben genetische und Umweltfaktoren als Ursachen.

Häufig treten bei ADHS begleitende Erkrankungen wie Angststörungen, Depressionen und Lernstörungen auf. Ohne Behandlung können langfristige Folgen wie berufliche Probleme, Beziehungsstörungen und Burnout entstehen.

Die Behandlung umfasst eine Kombination aus medikamentöser Therapie, Verhaltenstherapie und Unterstützung für Betroffene und deren Umfeld. Eine frühzeitige Diagnose und ganzheitliche Betreuung sind entscheidend, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

 

ADHS und Coaching: Coaching kann eine sehr hilfreiche Methode für Menschen mit AD(H)S sein, um ihre Herausforderungen besser zu bewältigen und ihre Stärken zu fördern. Während die medizinische Behandlung oft eine Kombination aus Medikamenten und Verhaltenstherapie umfasst, kann Coaching eine ergänzende, praxisorientierte Unterstützung bieten.

                                                                    Hier eine detaillierte Aufstellung von ADHS und ADS.

 ADHS

 

Unaufmerksamkeit:

 

Konzentrationsprobleme: Personen mit ADHS haben Schwierigkeiten, ihre Aufmerksamkeit auf eine Aufgabe zu fokussieren, insbesondere wenn diese Aufgabe monotone oder uninteressante Elemente enthält. Dies führt dazu, dass Aufgaben oft unvollständig bleiben.

 

 

Vergesslichkeit und fehlende Organisation: Menschen mit ADS haben häufig Probleme, sich an Aufgaben, Termine oder Anweisungen zu erinnern und können oft Dinge wie Schlüssel oder wichtige Dokumente verlieren.

 

Fehlende Organisation: Schwierigkeiten beim Strukturieren und Planen von Aufgaben und Aktivitäten sind ebenfalls häufig. Sie verlieren leicht den Überblick über ihre Aufgaben und tendieren dazu, Dinge zu verschieben oder zu vergessen.

 

 

Ablenkbarkeit: Personen mit ADHS werden schnell von äußeren Reizen oder inneren Gedanken abgelenkt und verlieren so den Fokus auf die eigentliche Aufgabe.

 

 

 

 

 

Impulsivität

 

Unüberlegte Entscheidungen: Menschen mit ADHS neigen dazu, Entscheidungen spontan zu treffen, ohne die Konsequenzen abzuwägen. Sie handeln oft ohne nachzudenken, was zu riskanten Verhaltensweisen führen kann.

 

Impulsives Handeln: Betroffene haben oft Schwierigkeiten, ihre Handlungen zu kontrollieren, was sich in plötzlichem Handeln ohne Rücksicht auf Regeln oder soziale Normen äußern kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schwierigkeiten bei der Emotionsregulation: Betroffene reagieren oft intensiver auf Stress und Frustration und haben Schwierigkeiten, ihre Emotionen zu kontrollieren. Sie können schnell wütend werden oder auf unangemessene Weise auf kleine Probleme reagieren. Die Schwierigkeiten bei der Emotionsregulation hat zur Folge, dass den sozialen Ton öfters nicht treffen und sie sich ausgeschlossen fühlen können.

 

ADS

Unaufmerksamkeit:

 

Konzentrationsprobleme: Personen mit ADS lassen sich schnell durch äußere Reize (z. B. Geräusche oder visuelle Eindrücke) ablenken, was zu einer verminderten Fähigkeit führt, sich auf die aktuellen Aufgaben zu konzentrieren. Gehäuft tritt das bei monotonen Aufgaben auf.

 

 

Vergesslichkeit und fehlende Organisation: Menschen mit ADS haben häufig Probleme, sich an Aufgaben, Termine oder Anweisungen zu erinnern und können oft Dinge wie Schlüssel oder wichtige Dokumente verlieren.

 

Fehlende Organisation: Schwierigkeiten beim Strukturieren und Planen von Aufgaben und Aktivitäten sind ebenfalls häufig. Sie verlieren leicht den Überblick über ihre Aufgaben und tendieren dazu, Dinge zu verschieben oder zu vergessen.

 

 

Innere Unruhe und Ablenkbarkeit: Auch wenn keine äußere Hyperaktivität zu erkennen ist, fühlen sich Menschen mit ADS oft innerlich unruhig oder unkonzentriert. Sie könnten sich beispielsweise ständig in Gedanken verlieren oder Schwierigkeiten haben, den Fokus zu halten, was dazu führen kann, dass sie wie „träumerisch“ oder „abwesend“ wahrgenommen werden.

 

Träumer

 

Unaufmerksamkeit zu Missverständnissen  Menschen mit ADS haben oft Schwierigkeiten, sich in Gesprächen zu konzentrieren, was dazu führen kann, dass sie ungewollt als desinteressiert oder unhöflich wahrgenommen werden.

 

Schwierigkeiten, Gedanken zu fokussieren:

Ihre Gedanken führen ein Eigenleben, sie schweifen ab oder sie überfokussieren. Das kann dazu führen, dass sie mitten im Gespräch abschweifen oder nicht auf das, was der andere sagt, reagieren, was zwischenmenschliche Beziehungen belasten kann. 

 

Ungenauigkeit

Auch ihre Tendenz, Details zu übersehen oder Dinge zu vergessen, kann einen erheblichen Einfluss auf ihre Beziehungen, Karrieren ec. haben.

 

 

Feinfühligkeit: Menschen mit ADS verfügen oft über eine hohe Empathiefähigkeit. Aufgrund  und Sensibilität, können Menschen mit ADS sich von intensiven Gefühlen und Eindrücken leicht überfordert fühlen.